Der frisch wiedergewählte Vorsitzende der oberbergischen SPD, Thorsten Konzelmann, begrüßte die neue Landesvorsitzende auf einem als “Familientreffen” bezeichneten Kreisparteitag. Sarah Philipp betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Kraftzentren, von den Ortsvereinen bis zur Bundestagsfraktion, für die Stärke der Partei. Die neue Landesvorsitzende berichtete positiv über ihre ersten 100 Tage im Amt und betonte die Vorteile der Arbeitsteilung mit Achim Post. Sie hob die Notwendigkeit hervor, über aktuelle Themen wie Klimaschutz, gute Arbeit, eine starke Wirtschaft und Verteilungsgerechtigkeit zu diskutieren. Kritisch äußerte sich Philipp zur Schuldenbremse und forderte eine Reform, da eine “schwarze Null” bei kaputten Straßen und einem unzureichenden Bildungssystem nicht zukunftsfähig sei. Sie warf der Landesregierung vor, dass immer mehr Kommunen keinen ausgeglichenen Haushalt aufstellen können. Die Diskussion auf dem Parteitag spiegelte vielfältige Anliegen wider, von der Stärkung der Kinder bis zur Herausforderung, sich gegen rechtsgerichtete Strömungen zu behaupten. Der designierte Bundestagskandidat der SPD Oberberg für 2025, Pascal Reinhardt, betonte die Notwendigkeit eines neuen Überbaus in Zeiten von Klimawandel, sozialen Sicherungssystemen und wirtschaftlichem Druck. Harsche Kritik äußerte Sven Lichtmann an der mangelnden Zusammenarbeit der Kreisverwaltung mit den Kommunen, insbesondere bezüglich der Kostenexplosion bei der Kreishauserweiterung. Das Vertrauen der Genossen in Thorsten Konzelmann blieb ungebrochen, was sich in seiner erneuten Kandidatur mit überwältigender Zustimmung zeigte. Neue Funktionsträger wie Pascal Reinhardt und Daniel Grütz wurden ebenfalls mit überzeugenden Ergebnissen gewählt. Die oberbergische SPD setzt auf Kontinuität und frischen Wind, um den Herausforderungen der kommenden Zeit zu begegnen.