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Ein unhaltbarer Zustand für die Bürgerinnen und Bürger

1. März 2025 | Ortsverein

Die jüngsten Äußerungen des Wiehler Bürgermeisters zur Wiehltalbrücke werfen ein beunruhigendes Licht auf die Handlungsfähigkeit der Verantwortlichen in Wiehl und der umliegenden Region. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde deutlich, dass die Mobilisierung der oberbergischen Bürgermeister, des Kreises und der IHK nicht ausreicht, um die drängenden Probleme rund um die Wiehltalbrücke zu lösen. Stattdessen wird der Eindruck erweckt, dass die Verantwortlichen in der Politik nicht in der Lage sind, klare Antworten auf die drängenden Fragen der Ratsmitglieder zu geben.

Warum wird nicht sofort ein Neubau der Brücke in Angriff genommen, anstatt sich mit Flickschusterei und unzureichenden Instandsetzungsmaßnahmen abzugeben? Die Antwort des Bürgermeisters auf diese Fragen war ernüchternd: Er konnte keine konkreten Zeitrahmen oder Pläne für einen Neubau nennen. Dies ist nicht nur unbefriedigend, sondern auch alarmierend, wenn man bedenkt, dass die Sicherheit und Mobilität der Bürger auf dem Spiel stehen.

Die Autobahn GmbH hat zwar angekündigt, dass die Verstärkungs- und Instandsetzungsarbeiten im März beginnen sollen, doch die Informationen sind spärlich und unzureichend. Wie lange werden diese Arbeiten dauern? Welche konkreten Maßnahmen sind geplant? Diese Fragen bleiben unbeantwortet, und die Unsicherheit über die Zukunft der Wiehltalbrücke bleibt bestehen. Die Tatsache, dass die Brücke für die nächsten Jahre einspurig befahrbar sein soll, ist eine Hiobsbotschaft für alle Verkehrsteilnehmer und zeigt, dass die Situation nicht nur unhaltbar, sondern auch unzumutbar ist.

Die SPD Wiehl hat bereits 2008 auf die Missstände der Wiehltalbrücke hingewiesen, und es ist erschreckend, dass sich die Situation über ein Jahrzehnt später nicht verbessert hat. Der Umgang der Autobahn GmbH mit Bürgeranträgen und Anfragen von Abgeordneten ist inakzeptabel. Es ist nicht nachvollziehbar, wie die Belange der Bürger so lange ignoriert werden können.

Die bevorstehenden Instandsetzungsarbeiten sind ein notwendiges Übel, doch sie dürfen nicht als langfristige Lösung betrachtet werden. Die Bürgerinnen und Bürger von Wiehl und den umliegenden Gemeinden verdienen eine klare Perspektive und eine zukunftsorientierte Lösung. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen in der Politik und bei der Autobahn GmbH endlich handeln und die Bedeutung der Wiehltalbrücke ernst nehmen. Ein geschlossenes Auftreten ist wichtig, doch es muss von konkreten Maßnahmen und einer klaren Kommunikation begleitet werden. Andernfalls bleibt die Mobilisierung der Bürgermeister und Institutionen nur ein leeres Lippenbekenntnis, während die Bürger weiterhin unter den unhaltbaren Zuständen leiden.