
Nach einem intensiven Wahlkampf liegen nun die Ergebnisse der Europawahl vor. Die Zahlen sind mehr als enttäuschend, vor allem nach der enormen Anstrengung und dem unermüdlichen Engagement, das wir in diesen Wahlkampf gesteckt haben. Ich bin tief erschüttert darüber, dass eine Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft wird und deren Mitglieder sich offenbar von autoritären Regimen beeinflussen lassen, mehr Stimmen erhalten hat als die SPD. Menschen haben Brandstifter zur zweitstärksten politischen Kraft gewählt. Das lässt sich nicht mehr als bloßer Protest erklären. Besonders besorgniserregend ist der große Zulauf der AfD bei den 16- bis 24-Jährigen. Das lässt mich ernsthaft um die Zukunft bangen. Es zeigt, dass Phänomene wie die „Sylt-Affäre” kein Einzelfall, sondern fast schon Mainstream bei vielen Jugendlichen sind. Die Social-Media-Strategie der AfD geht auf – weil es einfacher ist, Hass und Hetze zu verbreiten als komplexe, positive Botschaften. Doch allein daran lag es nicht.
Nun ist es an der Zeit, das Beste aus der Situation zu machen – vor allem wieder Kraft zu tanken und nach vorne in das Wahljahr 2025 zu schauen. Wer jetzt aktiv mitarbeiten möchte, ist natürlich herzlichst eingeladen.