Die Reform des deutschen Krankenhauswesens ist eines der zentralen gesundheitspolitischen Vorhaben dieser Legislaturperiode. Um die komplexen Zusammenhänge greifbar zu machen, lud die SPD Wiehl am Dienstagabend zu einer sehr gut besuchten Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Oliver Klöck in den Oberbantenberger Hof ein. Der Rechtsanwalt (Taylor & Wessing) und Journalist erläuterte neben Dr. Roland Adelmann die geplanten Änderungen im Rahmen der von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach angestoßenen Krankenhausreform – praxisnah, sachlich fundiert und bürgernah.
Im Mittelpunkt des Vortrags standen die angestrebte Entökonomisierung der Krankenhäuser, die Einführung eines neuen Vergütungssystems sowie die geplante Einteilung in sogenannte Leistungsgruppen. Dr. Klöck zeigte die Stärken der Reform auf – insbesondere die Verbesserung der Versorgungsqualität und eine bessere Planbarkeit medizinischer Leistungen – verwies jedoch auch auf mögliche Herausforderungen in der Umsetzung, etwa für kleinere Kliniken im ländlichen Raum.
Ein weiteres Thema des Abends waren medizinische Versorgungszentren (MVZ) als mögliche Ergänzung zur stationären Versorgung. In der anschließenden Fragerunde nahm sich Dr. Klöck ausführlich Zeit, um Fragen der Anwesenden zu beantworten – darunter auch zur Rolle von MVZ in der hausärztlichen Versorgung und zur Sicherstellung medizinischer Angebote im ländlichen Raum.
„Die Reform betrifft uns alle – ob als Patientinnen und Patienten oder als Angehörige. Umso wichtiger ist es, dass wir frühzeitig informieren und diskutieren“, betonte der Vorsitzende der SPD Wiehl, Ingo Kötter, am Ende der Veranstaltung. „Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Klöck für seinen engagierten Beitrag.“
Die SPD Wiehl wird das Thema Gesundheitsversorgung auch in Zukunft weiter begleiten – mit dem Ziel, die Interessen der Menschen vor Ort in den politischen Dialog einzubringen.