Die Frage, ob die TOB-Sekundarschule Wiehl in eine Gesamtschule umgewandelt werden darf, wird voraussichtlich im Sommer 2025 beantwortet. Nachdem die Bezirksregierung Köln der Stadt Wiehl zunächst einen positiven Bescheid erteilt hatte, klagten die fünf Nachbarkommunen Engelskirchen, Gummersbach, Marienheide, Nümbrecht und Reichshof gegen diese Entscheidung. Aufgrund der aufschiebenden Wirkung der Klage wurden die Planungen für die Einrichtung der Gesamtschule zum Schuljahr 2025/26 vorerst gestoppt.
Nun wurde das Verfahren terminiert: Die mündliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Köln findet am 4. Juni statt. Ingo Kötter, Vorsitzender der SPD Wiehl äußert sich vorsichtig optimistisch. Er betonte, dass es zwar noch keine endgültige Entscheidung geben werde, aber möglicherweise Hinweise auf den weiteren Verlauf des Verfahrens. „Wir müssen abwarten, wie der Vortrag der Beklagten und der Beigeladenen bewertet wird“, so Ingo Kötter.
Parallel dazu läuft noch ein weiteres Verfahren: Die Stadt Wiehl hatte gegen den zunächst ablehnenden Bescheid der Bezirksregierung Köln geklagt. Dieses Verfahren ist weiterhin anhängig, wurde jedoch nicht mit der Klage der Nachbarkommunen verbunden. In der kommenden Woche wird ein Gespräch mit der Kanzlei der Stadt stattfinden, um zu klären, ob die Klage weiterverfolgt oder zurückgezogen wird. Hintergrund ist, dass die spätere Bewilligung der Bezirksregierung Köln die Klage möglicherweise gegenstandslos gemacht hat.
Die SPD Wiehl verfolgt die Entwicklungen aufmerksam und setzt sich weiterhin für eine zukunftsorientierte Schulentwicklung ein. Die Umwandlung der TOB-Sekundarschule in eine Gesamtschule wäre ein wichtiger Schritt, um das Bildungsangebot in Wiehl zu stärken und den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Wir hoffen auf eine zügige und faire Entscheidung, die im Interesse aller Beteiligten liegt.
Über die weiteren Entwicklungen werden wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten.