Ich bin in Bergneustadt geboren, aufgewachsen in Dümmlinghausen und sowohl in Gummersbach als auch später in Bergneustadt zum Gymnasium gegangen. In Köln habe ich Sozialarbeit mit Abschluss Diplom studiert und 11 Jahre in einem der Kölner Jugendämter in der Bezirkssozialarbeit gearbeitet. Ich habe den Verein Zartbitter Köln, eine Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen, mitbegründet und war über 20 Jahre dort im Vorstand tätig. Nach Elternzeit und Erziehungszeit meiner drei Kinder habe ich 2001 in der Schwangerschaftsberatungsstelle der AWO Rhein Oberberg e.V. meinen beruflichen Wiedereinstieg begonnen. Ich habe die Beratungsstelle mit meiner Kollegin aufgebaut und viele Projekte angestoßen, besonders um die Lebenssituation von allein erziehenden Frauen zu verbessern.

Meiner beruflichen und persönlichen Vergangenheit geschuldet, habe ich die Probleme von benachteiligten Kindern und ihren Familien nie aus dem Blick verloren und schon 2005, mit Unterstützung der Geschäftsleitung, begonnen die Kinderschutzarbeit für die AWO aufzubauen. Erst mit der Verabschiedung des Bundeskinderschutzgesetzes 2012 gab es einen politischen Auftrag hier auch als freier Träger tätig zu werden. Ich habe das Kinderschutzkonzept der AWO entwickelt, dies ist für alle Einrichtungen der AWO verbindlich. Im Kinderschutz bin ich auch auf Landesebene im Landesarbeitskreis der koordinierenden Kinderschutzfachkräfte NRW als eines der Gründungsmitglieder vernetzt.

Seit November 2019 arbeite ich ausschließlich als insoweit erfahrene Fachkraft im Kinderschutz und berate seit 2008 die Erzieher*innen der 25 Kindertageseinrichtungen der AWO und in Urlaubsvertretung meiner Kollegin beim DRK auch deren Einrichtungen.

Dies zu meinem persönlichen und beruflichen Werdegang.

Im Kreistag möchte ich mein Fachwissen einbringen um besonders die Lebenssituation für Frauen, Familien, Kinder und zunehmend auch für Senioren im Kreisgebiet zu verbessern. Konkret möchte ich mich für die Verbesserung von Teilzeitausbildungplätzen für allein erziehende junge Frauen einsetzen, die Förderungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit Besonderheiten verbessern und mehr qualifizierte Beratungsmöglichkeiten für von sexueller Gewalt Betroffene schaffen.