„Eigentlich hatten wir etwas mehr gefordert. Aber wir sind mit diesem Einstieg erst einmal zufrieden“ resümiert der Stadtverordnete Bernd Teuber das Ergebnis der letzten Ratsberatungen. Namens der SPD-Fraktion hatte er den erneuten Ratsantrag begründet.

„Wir wissen, dass Luftfilteranlagen kein adäquater Ersatz für das Lüften sein können. Auch befürworten wir den Einsatz der CO2 Warnmelder in allen Räumlichkeiten.“

Dabei stehen nicht nur die Schülerinnen und Schüler im Fokus, sondern auch die Kita-Kinder, die Erzieherinnen und Erzieher in allen Bildungseinrichtungen. Gerade die jüngeren Mitglieder der Gesellschaft, die zum großen Teil noch nicht geimpft werden konnten, brauchen Fürsorge und Schutz. Ihnen wurden in der Pandemie bis jetzt viele unwiederbringliche Erlebnisse genommen. Die Krankstände der Pädagogen, sei es durch Corona oder nur eine einfache Erkältung, nehmen langsam solche Ausmaße an, dass ein geregelter Lehrbetrieb immer schwieriger wird.

“Eine Filteranlage kann manchmal als störend empfunden werden, ist aber unserer Meinung nach ein kleiner Preis für mehr Sicherheit und Vertrauen in die Stadtpolitik. Wir wollen doch gemeinsam eine intelligente, phantasievolle und vor allem präventive Gesundheitspolitik machen,“ so Teuber weiter.

Diesem Argument konnten sich die anderen Ratsparteien nicht verschließen und stimmten dem Kauf von 15 Luftfilteranlagen für eine zeitlich begrenzte Pilot- und Testphase in den Wiehler Schulen zu. Bis Ende Februar sollen die Geräte verschiedener Hersteller im Praxisbetrieb geprüft und ausprobiert werden. Dann wird über den Einsatz in allen Schulen und Kitas weiter entschieden werden.